Schützenheimbau

Schützenheimbau

„Schillerslager Schützen bauen eine neue Schießsportanlage“. Dies wurde in einer außerordentlichen Sitzung Ende November 1984 in geheimer Abstimmung von 93% der Versammlungsteilnehmer befürwortet.

Gebaut wurde zwischen Mehrzweckhalle und Feuerwehrhaus auf vereinseigenem Baugrund, das die Schützen von der Stadt Burgdorf im Tausch gegen ein Stück Land an der B3 bekommen hatten.

Das Schützenhaus wurde von den Mitgliedern des Vereins fast ausschließlich in Eigenarbeit nach Feierabend oder an freien Wochenenden erstellt.

Etwa 400 000 DM waren als Baukosten veranschlagt. Jeder konnte durch eine Spende von 10 DM symbolisch einen Baustein samt Zertifikat und Tombolalos erwerben.

Am 17. August 1985 war die feierliche Grundsteinlegung im Beisein des Stadtdirektors Bindseil, Bürgermeister Huth und des Kreisschützenvorsitzenden Rudi Grade.

Drei Monate später, beim Richtfest am 9. November 1985, übergab der Stadtdirektor einen Scheck in Höhe von 30 000 DM als Baukostenzuschuss von der Stadt Burgdorf.

Zahlreiche Geldspenden sowie 55 000 DM Eigenmittel des Vereins senkten die Höhe der Kreditaufnahme beträchtlich. Es gab viele Materialspenden, und Geräte und Werkzeuge wurden von ortsansässigen und befreundeten Firmen unentgeltlich zur Verfügung gestellt.

Noch vor Wintereinbruch 85/86 konnte das Dach eingedeckt werden.

Das ganze Jahr 1986 galt dem Innenausbau. Auf 650 Quadratmetern Grundfläche wurde eine Luftgewehr-Schießanlage mit 8 Bahnen errichtet und ein Kleinkaliberstand im Keller mit vier Bahnen. Ein Clubraum mit 60 Sitzplätzen, Küche, sanitäre Anlagen und weitere Räume für Technik und die Instrumente des Spielmannszuges wurden zudem noch untergebracht.

Am 21.März 1987 wurde mit der feierlichen Übergabe des obligatorischen Schlüssels durch den Architekten Gerhard Ruff an den Vorsitzenden des Schützenvereins, Arthur Schaper, das neue Schützenheim eingeweiht.

Der Bürgermeister Alfred Ziemba würdigte den Neubau als einen wichtigen Ort für die Pflege der Dorfgemeinschaft. Dies kann man nach nunmehr 25 Jahren der Nutzung nur bestätigen!